Er hat im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun: Sebastian Schweikert ist der offizielle Physiotherapeut der Schwaben Open. „Ich habe früher selbst Tennis gespielt, deshalb habe ich versucht, auch beruflich irgendwie in der Sparte Fuß zu fassen.“ Mit Erfolg. Der 26-Jährige war in diesem Jahr bereits auf sechs Turnieren im Einsatz. Er erinnert sich: „Schon während meiner Ausbildung durfte ich zum ersten Mal Turnierluft schnuppern, das war bei den Koblenz Open, meinem Heimatort.“Und wie kam er zu den Schwaben Open? „Ich hatte davon gehört, dass hier ein neues Turnier stattfindet, habe bei der Turnierleitung einfach angefragt, ob sie einen Physio bräuchten und bekam sofort die Zusage.“ In Augsburg sind nahezu alle Spieler bereits bei ihm gewesen: „Eine Ausnahme bilden nur die Athleten, die einen eigenen Physio dabei haben.“ Dabei muss er das gesamte Behandlungsspektrum abdecken. Einige Spieler kommen vor dem Match zum dynamischen Stretching, er hilft bei sportbedingten Überlastungserscheinungen, legt Tapeverbände an, massiert, versorgt Blasen und unterstützt die Gelenk- und Muskelmobilisation. Dabei ist die Behandlungsdauer abhängig vom Problem. Wie wichtig er für die Spieler ist, macht Daniel Altmaier deutlich: „Sie bereiten dich aufs Match vor und helfen dir, topfit zu sein – und auch zu bleiben.“ Nach den Schwaben Open geht es für Schweikert wieder zurück nach Mainz, wo er eine Praxis betreibt. Für wie lange noch? Er macht aus seinem Herzen keine Mördergrube: „Ich könnte mir durchaus vorstellen, dauerhaft die Tour zu begleiten.“
Magische Hände
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