Davis-Cup-Spieler Masur spielt sich frei
Nach seinem gestrigen Krimi traf der Bückeburger Daniel Masur (ATP-Nr. 310) in seiner Achtelfinal-Begegnung auf den 19-jährigen Litauer Vilius Gaubas (ATP-Nr. 283). Dabei erwischte der 29-jährige einen schwachen Start und lag schnell mit 0:3 im Hintertreffen. Mit Fortdauer des ersten Durchgangs steigerte sich der deutsche Davis-Cup-Spieler zusehends und pushte sich noch zum Satzgewinn im Tiebreak. Im zweiten Durchgang nutzte der Tennisprofi von der TennisBase Oberhaching das Momentum und war fortan kaum mehr zu bremsen. Nach einer schnellen 5:1-Führung musste der zweifache Deutsche Einzelmeister noch etwas zittern, bevor er den 7:6 (5), 6:3-Erfolg nach 1:48 Stunden fixieren konnte. Somit kommt es im Viertelfinale zur rein deutschen Begegnung zwischen Masur und Gerch.
Im On-Court-Interview analysierte Masur: „Im ersten Satz bin ich nicht so gut gestartet. Vor dem Match wusste ich noch nicht so viel über meinen Gegner und war etwas überrascht, wie stark er gleich gespielt hat. Ich konnte dann mein Level so steigern, dass der erste Satz dann wieder ausgeglichen war und im Tiebreak habe ich am Ende die beiden besten Punkte im Match gespielt. Im zweiten Durchgang habe ich dann richtig stark gespielt, aber am Ende des Matches habe ich mich doch ziemlich müde von dem gestrigen langen Tag gefühlt. Umso glücklicher bin ich, dass ich in zwei Sätzen gewinnen konnte.“
Titelverteidiger Taberner weiter im Rennen
Carlos Taberner (ATP-Nr. 313) darf weiterhin von einer Wiederholung seines Vorjahrestriumphs bei den Schwaben Open träumen. Dabei hatte der 26-jährige mit dem an Nr. 4 gesetzten Michael Vrbensky (ATP-Nr. 297) einen harten Brocken aus dem Weg zu räumen. Etwas mehr als zwei Stunden benötigte der Spanier für den 7:5, 6:4-Erfolg gegen den 24-jährigen Tschechen. In der Runde der letzten Acht sieht er sich dem Dänen Elmer Moller (ATP-Nr. 293) gegenüber, der in seiner Achtelfinal-Partie von der verletzungsbedingten Aufgabe des Ratingers Tom Gentzsch (ATP-Nr. 527) im zweiten Satz profitierte.
„Es war ein unglaublich hartes Match heute, in dem wir beide ein gutes Niveau gezeigt haben. Ein Schlüsselmoment war sicherlich, als ich einen Satzball abwehren und mir danach den ersten Durchgang sichern konnte. In den entscheidenden Momenten war ich heute mental voll auf der Höhe, deshalb freue ich mich sehr über den Erfolg“, so der Titelverteidiger im On-Court-Interview nach der Begegnung.
Dedura-Palomero von Bonadio gestoppt
Der Erfolgslauf des Berliners Diego Dedura-Palomero (ITF Juniors Nr. 56), der sich aus der Qualifikation ins Hauptfeld spielen konnte, wurde nach insgesamt drei Siegen im Turnier im Achtelfinale beendet. Zunächst startete der 16-jährige gegen den Italiener Riccardo Bonadio (ATP-Nr. 378) mit der von ihm bislang gezeigten Intensität ins Match und schaffte auch das erste Break zur 4:2-Führung. Danach schlichen sich einige Fehler beim jungen Linkshänder ein, der vier Spiele in Folge und damit auch den ersten Satz abgeben musste. Auch die ersten beiden Spiele im zweiten Durchgang musste der DTB-Youngster abschreiben. Dennoch kämpfte er sich zurück ins Match und erzwang die Entscheidung im Tiebreak, in dem er sich knapp geschlagen geben musste. Am Ende hieß es 6:4, 7:6 (5) für seinen 30-jährigen Gegner nach 1:44 Stunden.
Ausblick
Fortgesetzt werden die Schwaben Open morgen mit den Viertelfinals im Einzel und den restlichen Achtelfinals sowie dem kompletten Viertelfinale im Doppel. Spielbeginn auf der Anlage des TC Augsburg im Siebentischwald ist um 10 Uhr.
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