Augsburg, 22.08.2025. Mit einem kleinen Nachschlag in Form des Entscheidungs-Durchgangs vom letzten Viertelfinale zwischen dem Stuttgarter Christoph Negritu und Alexander Ritschard, in dem sich der Schweizer in drei Sätzen behaupten konnte, startete am Freitag der Halbfinaltag bei den mit 54.000 Euro dotierten Schwaben Open by Great2Stay. Nachdem Cedrik-Marcel Stebe aus Mühlacker den Tschechen Zdenek Kolar klar in zwei Sätzen beherrschte, verpasste der Düsseldorfer Henri Squire mit der Dreisatz-Niederlage gegen Ritschard ein rein deutsches Endspiel beim ATP-Challenger-Turnier der Kategorie 50.
Flexibler Ritschard bezwingt Negritu und Squire
Nachdem es das Wetter vom Turnierstart an gut mit den Spielern und Veranstaltern der Schwaben Open by Great2Stay meinte und die Zuschauer die Woche über bei absolutem Weltklassetennis mit neuen Rekordzahlen auf die idyllische Anlage des TC Augsburg strömten, sollte der Regen am Mittwoch und Donnerstag den Spielplan doch noch kräftig durcheinander würfeln. Ein Lied davon singen kann der Schweizer Alexander Ritschard (ATP-Nr. 314), der gestern erst sein abgebrochenes Achtelfinal-Match gegen den DTB-Youngster Max Schönhaus (ITF-Juniors Nr. 9) mit einem knappen Dreisatz-Erfolg im entscheidenden Tiebreak für sich zu entscheiden hatte, ehe am Abend auch seine Viertelfinal-Begegnung gegen den Stuttgarter Christoph Negritu (ATP-Nr. 272) bei Satzgleichstand auf heute vertagt werden musste. Bei strahlendem Sonnenschein zeigte sich der 31-jährige bei der Fortsetzung nach ausgeglichenem Beginn konsequent und fixierte nach knapp zweieinhalb Stunden Gesamtspielzeit den 6:4, 4:6, 6:4-Erfolg, der ihm den Einzug in die Runde der letzten Vier bescherte.
Somit stand der Halbfinalgegner für den Düsseldorfer Henri Squire (ATP-Nr. 435) fest, der in der Runde der letzten Acht durch eine bärenstarke Leistung mit dem Spanier Nikolas Sanchez Izquierdo bereits den dritten Sandplatz-Spezialisten aus dem Weg räumen konnte. Von Beginn an entwickelte sich ein temporeicher Schlagabtausch, bei dem beide Spieler mit geradlinigem Spiel agierten. Im ersten Durchgang, in dem sich beide Spieler je zwei Break-Möglichkeiten erarbeiteten, zeigte sich Ritschard effektiver und sicherte sich nach dem entscheidenden Break im sechsten Spiel den Satzgewinn. Auch der zweite Durchgang verlief absolut auf Augenhöhe, in dem diesmal der 24-jährige Squire das Momentum auf seiner Seite hatte und seinem Gegner den Aufschlag zum Satzausgleich abnehmen konnte. Im dritten Satz jedoch zeigte Ritschard erneut seine Steher-Qualitäten, nahm seinem Gegner zweimal das Service ab und fixierte mit einem Aufschlag-Winner den 6:3, 4:6, 6:2-Sieg nach knapp zwei Stunden.