Fünf DTB-Spieler noch im Rennen um das Hauptfeld
Durchwegs sonniges Wetter mit hohen Temperaturen waren gestern zum Auftakt der Schwaben Open 2023 auf der Anlage des TC Augsburg Siebentisch geboten. Das ATP Challenger-Turnier der Kategorie 50, das mit 36.000 Euro dotiert ist, startete mit dem Qualifikations-Wettbewerb.
Masur bezwingt Lokalmatador Frantzen und trifft auf Moraing
Besonders gespannt waren die einheimischen Zuschauer auf die Auftritte der beiden Lokalmatadore Luca Wiedenmann und Constantin Frantzen vom ausrichtenden TC Augsburg Siebentisch. Im Duell der ehemaligen College-Spieler warf der 25-jährige Wiedenmann gegen Hady Habib aus Libanon alles in die Waagschale. Nach Satzrückstand konnte er beim Stand von 3:5 im zweiten Durchgang einen Matchball abwehren und die Entscheidung in den Tie-Break vertagen, wo er nach Abwehr zweier weiterer Matchbälle den Satzausgleich herstellen konnte. Dennoch musste sich der Augsburger dem libanesischen Davis Cup-Spieler letztlich nach 2:19 Stunden Spielzeit mit 3:6, 7:6 (6), 2:6 beugen.
Im „Match of the Day” auf dem Centre Court forderte der gleichaltrige Frantzen mit dem Bückeburger Daniel Masur die ehemalige Nr. 149 der Welt. Nach ausgeglichenem Beginn konnte der 28-jährige Masur beim Stand von 2:2 drei Spiele in Folge gewinnen und den Vorsprung zum Gewinn des ersten Satzes transportieren. Im zweiten Durchgang startete der Wahl-Münchner sofort mit einem Break und spielte das Match mit 6:3, 6:4 in 74 Minuten nach Hause. Im Quali-Finale trifft der Profi aus der TennisBase Oberhaching heute auf den 31-jährigen Mats Moraing aus Mülheim an der Ruhr, der den Italiener Federico Iannacone mit 6:4, 6:2 besiegen konnte.
Kuhn fixiert deutsches Duell gegen Negritu
Den Auftakt auf dem Centre Court bestritt gestern Nicola Kuhn gegen den Rumänen Sebastian Gima. Der ehemalige French Open-Junioren-Finalist ließ seinem Gegenüber zu Beginn keine Chance und erhielt nur zu Beginn des zweiten Durchgangs etwas mehr Gegenwehr. Mit drei Spielgewinnen in Folge fixierte der 23-jährige den 6:1, 6:3-Erfolg nach 82 Minuten. In der Finalrunde trifft der Ludwigshafener auf seinen 29-jährigen Landsmann Christoph Negritu. Der Stuttgarter setzte sich mit 6:3, 6:3 gegen Julian Ocleppo aus Italien durch.
Jebens überzeugt auch im Einzel
Mit Hendrik Jebens, der im Doppel auf Weltranglistenposition 86 gelistet ist, steht ein weiterer Spieler aus Stuttgart in der Endrunde um den Einzug ins Hauptfeld. Der ehemalige College-Spieler überzeugte mit seinen kompromisslosen Aufschlägen und behielt gegen den Österreicher Sandro Kopp mit 7:6 (5), 6:2 die Oberhand. Im Quali-Finale sieht sich der 28-jährige heute dem Italiener Gianmarco Ferrari gegenüber.
Zu sehen bekommen die Zuschauer heute auch die ersten Matches im Einzel-Hauptfeld, in denen mit Louis Wessels, Marko Topo und Timo Stodder drei deutsche Spieler im Einsatz sind.